Feminismus:

wir haben noch zu tun

Auch in Mönchengladbach sind wir von tatsächlicher Gleichstellung noch weit entfernt. Die bloße Existenz eines Bundesgleichstellungsgesetzes führt in der täglichen Praxis noch lange nicht dazu, dass das Patriarchat abgeschafft wird und der Sexismus verschwindet. Die Verquickung von Patriarchat und Kapitalismus macht es nötig, dass wir als demokratische Sozialisten dafür einstehen, sie gleichermaßen abschaffen zu wollen. Es kann und darf nicht sein, dass immerhin die Hälfte der Bevölkerung von Chancen ferngehalten wird, weniger verdient und obendrein noch Sorge um ihre körperliche und seelische Unversehrtheit haben muss. Unsere feministischen Forderungen sind im kompletten Wahlprogramm selbstverständlich mitgedacht.

Darüber hinaus haben wir ganz konkrete Erwartungen an die Stadt und ihre Töchter:

  • den Aufbau frauenfördernder Strukturen für die Angestellten der Stadt und ihrer Töchter
  • größere Anstrengungen im Bereich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf
  • mehr Frauen in Entscheidungspositionen innerhalb Stadtverwaltung und städtischer Töchter
  • die paritätische Besetzung aller städtischen Gremien
  • explizitere Förderung bürgerschaftlichen, feministischen Engagements
  • höhere Förderungen der Frauenhäuser und Frauenberatungsstellen
  • den Vorzug von Frauen und queeren Personen bei der Umbenennung von Straßen
  • ein feministisches Dokumentationszentrum, dass allen Bürger*innen frei zugänglich ist
  • verpflichtende Schulungen für die Mitarbeitenden der Stadt, wie z.B. Bezirkssozialarbeiter*innen oder Erzieher*innen zu den Themen häusliche und sexualisierte Gewalt
  • die Nutzung gendersensibler Sprache bei allen Veröffentlichungen der Stadt und ihrer Töchter
  • die Bereitstellung von Räumlichkeiten für ein feministisches Zentrum
  • Wirt*innen und Veranstalter*innen mit Schankgenehmigung brauchen Frauenschutzkonzept
  • Verpflichtung des städtischen Museums einer paritätischen Ausstellungsorganisation
  • das Kulturbüro fördert vorrangig feministisches und queeres Engagement und Veranstaltungen, gendersensible Konzepte in den städtischen Kinder- und Jugendeinrichtungen